FOOD2050

Zusammen das globale Klimaziel erreichen.

FOOD2050 ist ein Zürcher Start-up mit dem Ziel, die Klimaerwärmung durch nachhaltige Essgewohnheiten zu reduzieren. Die Lebensmittelproduktion verursacht weltweit ein Drittel der Treibhausgasemissionen. Das möchte FOOD2050 ändern und unterstützt Gastronomiebetriebe und Konsument*innen aktiv darin, das globale Klimaziel zu erreichen. Auf der Grundlage von wissenschaftlich bewerteten CO2-Äquivalenten übersetzt das FOOD2050-Climate-Impact-Modell Verbrauchswerte in das globale Erderwärmungspotenzial.

Greifbare, sichtbare Auswirkungen

FOOD2050 hat die Genossenschaft ZFV-Unternehmungen (ZFV) für eine Pilotphase gewinnen können. So startete im Januar 2022 ein Pre-Pilot in der Mensa der UZH Irchel. Jeden Tag werden klimafreundliche Menüs, Salate und Sandwiches angeboten, und die Klimaersparnis wird in einer Animation am POS visualisiert. Bis zum Start des Wintersemesters 2022/23 wurde ein MVP entwickelt. Der Pilotbetrieb beim ZFV wurde mit dem MVP wesentlich erweitert. Der gesamte Konsum aller selbst produzierten Speisen des ZFV wird getrackt und kommuniziert.

Die Auswirkungen auf das Klima werden so für die Konsument*innen und das Unternehmen sichtbar. Für die Gastronomiebetriebe hat FOOD2050 eine Plattform entwickelt, auf der alle nötigen Informationen zentral bereitgestellt werden, einschliesslich der Daten zum Geschäftsgang.

Visualisierung für jeden

FOOD2050 ist eine Plattform, die ein grosses Datenvolumen zusammenträgt, konsolidiert und für Gastronomiebetriebe sowie Konsument*innen sichtbar macht. Sie unterstützt die Gastronomie beim Betrieb. Dazu gehören die Präsentation der aktuellen Verkaufskennzahlen und der CO2-Werte in einem Dashboard sowie ein Reporting des aktuellen Verkaufs. Alle Informationen zu den Speisen werden vorgehalten, für die Kundenkommunikation aufbereitet, berechnet und archiviert.

Die Informationen, die für die Kund*innen von Interesse sind, werden automatisch generiert. Dazu gehören QR-Codes, ausführliche Produktinformationen, wie zum Beispiel Nährwerte und Allergene, sowie die Berechnung des CO2-Äquivalents. Ausserdem werden PDF-Dateien für die analoge Information am POS erzeugt. Das Restaurant kann jederzeit festlegen, welche Informationen publiziert werden, zum Beispiel mit oder ohne Menüfoto.

Das Herzstück des Systems ist die Berechnung. Auf der Grundlage wissenschaftlich bewerteter CO2-Äquivalente von Lebensmitteln rechnet das FOOD2050-Modell den ökologischen Fussabdruck von Menüs in Grad Celsius um. Damit ist eine verständliche und aussagekräftige Kennzahl verfügbar, an der sich alle Akteure des Lebensmittelsystems auf globaler Ebene orientieren können.

Damit die Erderwärmung bis 2050 auf maximal +1,5 °C begrenzt werden kann, hat sich FOOD2050 zum Ziel gesetzt, alle Akteure innerhalb der Wertschöpfungskette der Gastronomie für nachhaltige Prozesse und Essgewohnheiten zu sensibilisieren. Die komplexe Berechnung des ökologischen Fussabdrucks von Lebensmitteln erfolgt im Hintergrund. Über Schnittstellen gelangen Daten vom Warenwirtschaftssystem des Gastronomiebetriebs automatisiert zu FOOD2050. Damit wird der Aufwand für die Gastronomiebetriebe minimiert und der Nutzen erhöht: Der ökologische Fussabdruck von Lebensmitteln kann auf verständliche Weise kommuniziert und es kann damit einem Bedürfnis vieler Konsument*innen nachgekommen werden.

FOOD2050 verzichtet auf schwer verständliche Kennzahlen. Stattdessen wird das grosse Volumen an Daten in eine aussagekräftige Kennzahl umgerechnet, an der sich alle Akteure des Lebensmittelsystems orientieren können: Der ökologische Fussabdruck wird in Grad Celsius ausgewiesen. Die erhobenen Daten sind im Dashboard nur für den jeweiligen Gastronomiebetrieb einsehbar. Der Ticker auf der Website von FOOD2050 aggregiert diese Daten, damit keine Rückschlüsse auf einzelne Gastronomiebetriebe möglich sind. Dies gilt ebenfalls für Daten von Konsument*innen, die zum Beispiel bei der Kaufabwicklung anfallen. Über QR-Codes können Konsument*innen weitergehende Informationen abrufen.

Es fühlt sich an, als wäre Panter unser ausgelagerter CTO, der es geschafft hat, in einem sehr komplexen Entwicklungsprozess agil zu bleiben und es uns ermöglicht hat, eine wertvolle MVP-Toolbox aufzubauen, ohne die Skalierbarkeit zu vernachlässigen. Es ist immer grossartig, auch strategische Themen mit den entsprechenden Experten auf der technischen Seite diskutieren zu können.

Christian KramerCEO und Co-Founder FOOD2050