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Sprecher*innen: Rebekka Fricke & Timo Bezjak
Moderation: Roberto De Bonis
Location: Colab & Café Auer & Co.

Aktuelle Herausforderungen: Handeln und Denken, Autonomie und Sicherheitsbedürfnis

Zu Beginn des pan.talks haben die Sprecher*innen ihre aktuellen Überlegungen geteilt. Timo ging kurz auf die bestehende Trennung von Denken und Handeln ein, welche überwunden werden muss. Rebekka beleuchtete anschliessend die aktuelle Situation bei Digitec Galaxus zwischen Autonomie und Sicherheitsbedürfnis.

Grundbegriffe: Agilität, Transformation, Selbstorganisation, Verantwortung

Der Einstieg in den pan.talk erfolgte über die Diskussion von Grundbegriffen wie Agilität, Transformation, Selbstorganisation und Verantwortung, ohne diese jedoch direkt zu definieren. Ziel war es, ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Reflexion zu fördern.

Skalierbarkeit in unterschiedlichen Unternehmensgrössen

Die zentrale Frage des pan.talks war, ob Selbstorganisation und Mitverantwortung in Unternehmen unabhängig von ihrer Grösse funktionieren können. Rebekka war der Meinung, dass grössere Unternehmen eher zu rigiden Strukturen und detaillierten Prozessdokumentationen tendieren, um Chaos zu vermeiden. Laut Timo ist es auch wichtig zu betonen, dass Selbstorganisation immer Strukturen bildet und diese sichtbar sein müssen, damit bewusst damit gearbeitet werden kann. Klare Prozesse helfen schliesslich selbst einem Ein-Personen-Unternehmen besser zu funktionieren. Grössere Organisationen profitieren letztlich von selbstorganisatorischen Ansätzen, wenn sie einen bewussten Umgang damit finden, der ihnen entspricht.

Die Rolle von Führungskräften

Eine weitere zentrale Frage war, ob Führungskräfte in selbstorganisierten Strukturen noch notwendig sind. Die Sprecher*innen kamen zu dem Schluss, dass Führungskräfte weiterhin eine wichtige Rolle spielen, jedoch in einer veränderten Form. Statt direktiv zu führen, sollten sie als Coach und Unterstützer agieren, die den Teams helfen, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Timo war auch der Meinung, dass Führungskräfte weiterhin gebraucht werden, aber nicht als Führungskräfte, die Entscheidungen für andere treffen.

Kulturwandel und kontinuierliches Lernen in der Selbstorganisation

Abschliessend wurde hervorgehoben, dass Selbstorganisation und Verantwortung einen kulturellen Wandel erfordern, der vor allem Zeit und Engagement benötigt. Unternehmen müssen beharrlich und verbindlich sein, um Prinzipien der selbstorganisierten Zusammenarbeit erfolgreich zu integrieren.

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