Cyclomania

Cyclomania: die nationale Velo-Challenge

Die Idee zu Cyclomania entstand aus der Weiterentwicklung des Vorgängerprojekts “Velomittwoch”. Anregungen lieferte auch der Blick nach Deutschland und Österreich, wo es zu diesem Zeitpunkt bereits ähnliche Initiativen zur Förderung des Veloverkehrs gab, wie Stadtradeln in Deutschland oder Österreich radelt in Österreich. Diese Erkenntnisse wurden genutzt, um ein vergleichbares Projekt in der Schweiz zu realisieren. Im Gegensatz zu “bike to work”, das sich auf den Arbeitsweg beschränkt, umfasst Cyclomania das gesamte Mobilitätsverhalten der Teilnehmenden.

Ziel war es, eine Veloförderaktion resp. Sensibilisierungskampagne zu schaffen, die sich gezielt an Gemeinden richtet. Diese findet jedes Jahr im September statt. Die Aktion soll nicht nur auf spielerische Art und Weise dazu motivieren, häufiger das Velo statt das Auto oder den öffentlichen Verkehr zu benutzen, sondern auch eine wertvolle Datengrundlage für die gezielte Verbesserung der Veloinfrastruktur liefern. Die Erhebung eben dieser Mobilitätsdaten dient den Städten und Gemeinden als weiterer Bestandteil zur nachhaltigen Stärkung der lokalen Velokultur.

Mobilitätsdaten für Gemeinden sammeln

Mit der Entwicklung der Mobile App (ergänzt durch eine informative Website) wurde eine zentrale Plattform geschaffen, die das Tracking der Mobilität ausschliesslich über die App ermöglicht und es den Nutzer*innen erlaubt, durch spielerische Challenges innerhalb von Gemeinden und Regionen Punkte zu sammeln. Jährlich organisieren 70 bis 100 Gemeinden Challenges. Die Verteilung der Teilnehmenden liegt bei rund einem Drittel in der Romandie und zwei Dritteln in der Deutschschweiz. Die Teilnahme erfolgt ausschliesslich über die App, da jede Fahrt einzeln erfasst und ausgewertet wird.

Wir mussten unsere Zusammenarbeit zu Beginn der Pandemie 2020 auf Remote umstellen. Trotzdem ist es uns gemeinsam mit Panter gelungen, unsere Website und unsere App innerhalb kürzester Zeit erfolgreich zu entwickeln. Die Zusammenarbeit hat unter diesen besonderen Umständen sehr gut funktioniert.

Anna SchulerProjektleiterin Cyclomania

So entstand eine durchdachte Mobilitäts-App

Panter war für die gesamte Umsetzung der Mobile App und der Website verantwortlich – von der Konzeption und dem UX/UI-Design über die Frontend- und Backend-Entwicklung bis hin zur laufenden Wartung und Weiterentwicklung. Die Website dient als reiner Informationskanal, der öffentlich zugängliche Inhalte bereitstellt. Zentraler Bestandteil des Projekts ist jedoch die Companion App, die das individuelle Mobilitätsverhalten spielerisch trackt und die Nutzer*innen durch Gamification-Elemente zur aktiven Teilnahme motiviert.

Die App wurde mit React Native entwickelt und kommuniziert über eine GraphQL-API mit der React-basierten Website, die mit NextJS umgesetzt wurde. Für das Tracking der Bewegungsdaten kommt eine Integration mit Motiontag zum Einsatz, während die Auswertung der Mobilitätsdaten in Zusammenarbeit mit der ASE AG erfolgt, die unter anderem Heatmaps erstellt und die Datenanalyse unterstützt.

In Zusammenarbeit mit Kargo wurde der visuelle Auftritt gestaltet.

Teilnehmerrekord: Cyclomania überzeugt seit 2020

Seit der Lancierung von Cyclomania im Jahr 2020 hat sich die Teilnahme eindrucksvoll entwickelt. Bereits im ersten Jahr konnten 6’000 Teilnehmende begeistert werden. 2023 stieg diese Zahl auf 12’000, was einer Verdoppelung der Teilnehmenden gegenüber dem Start entspricht. Dieses Wachstum setzte sich 2024 fort, als die Zahl der Teilnehmenden auf 15’000 stieg, was einer Zunahme von 25% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insgesamt haben seit dem Start mehrere hundert Gemeinden an den Challenges mitgewirkt, was für die breite Akzeptanz und den nachhaltigen Erfolg des Projekts spricht.

Zudem sind die Rückmeldungen der Nutzer*innen überwiegend positiv. Besonders geschätzt wird das Konzept, dass die Möglichkeit bietet, wertvolle Mobilitätsdaten für die Gemeinden zu sammeln. Dies motiviert viele zur Teilnahme. Die erhobenen Daten unterstützen die Gemeinden dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, z.B. neue Velozählstellen an strategisch wichtigen Standorten zu platzieren. Sie ergänzen bestehende Zählsysteme und liefern zusätzliche Erkenntnisse, die als Grundlage für konkrete Massnahmen wie den gezielten Ausbau von Velowegen dienen.

Serena Caflisch, Projektleiterin

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