Ob CRM, Excel, E-Mails oder Fachapplikationen: In vielen Unternehmen schlummern wertvolle Daten, verteilt über zig Systeme, die schwer zugänglich und oft ungenutzt sind. Ein Kunde von uns sagte mal sehr treffend:
"Ich muss immer Ruedi fragen, denn diese Informationen sind alle in seiner Inbox der letzten 10 Jahre abgelegt."
Man sucht zwar im Intranet, findet aber vielfach eine lange Liste von Resultaten, die wenig aussagekräftig sind. Die Folge? Wichtige Entscheidungen werden nach Bauchgefühl getroffen, statt faktenbasiert.
Der CEO macht Druck und sagt, das sei doch alles ganz einfach. Man müsse nur das CRM an die LinkedIn-Seite koppeln und mit den E-Mails von Ruedi abgleichen, dann wüsste man alles. Die Welt ist doch vielfach etwas komplexer, und wimmelt von unterschiedlichen Berechtigungen, Dateiformaten und dem Mangel an APIs.
KI-Layer und Chat-Bot über alle Quellen hinweg
Hier bietet sich nun eine einmalige Chance mit dem Einsatz von KI. Mittels einem KI-Layer können verschiedene, sehr heterogene Datenquellen einfach integriert werden. Ähnlich wie ein Mensch, schafft man es sowohl semantische wie auch syntaktische Unterschiede unterschiedlicher Systeme gut zu überbrücken. Die Kunst bei solchen Lösungen besteht in der Auswahl der passenden KI-Modelle (bspw. das neue Schweizer Modell versus eines bekannten Internationalen). Der KI-Layer abstrahiert diese komplexen Architekturen und stellt ein einfaches API intern zur Verfügung.
Die zweite Stärke von KI ist, dass Mitarbeitende mittels Chatbot in natürlicher Sprache ihre Anliegen, einfachen Aufgaben und Abfragen formulieren können. Was früher spezielle Kenntnisse in Datenbanksprachen wie SQL oder Expertensysteme wie BI-Lösungen bedingte, ermöglicht nun jedermann die Interaktion mit spezialisierten Quellsystemen.
Mit Daten sprechen, statt lange zu suchen
Das ist wirklich ein wenig so, als würde man mit KI direkt mit Daten sprechen. Statt sich langwierig mit Formaten und speziellen Queries abzumühen, formuliert man nun ganz direkt im Chatbot – kurz statt “SELECT * FROM kunden INNER JOIN verkauf” fragt man “Wer hat in den letzten 12 Monaten Produkt X gekauft?”. ChatGPT macht’s vor, statt wie bei einer Google Suche zig Links zu erhalten, wird einem direkt auf eine spezifische Fragestellung geantwortet. Der grosse Unterschied ist, dass mit der Lösung von Panter auch firmeninterne Daten sicher, konform mit dem Schweizer Datenschutz und rechtlich abgesichert verwendet werden.
Technisch geschieht dies durch eine Wahl einer KI-Architektur, welche auf die Vorgaben und Gegebenheiten der jeweiligen Organisation Rücksicht nimmt. Mit der Wahl eines (oder mehreren) KI-Modellen steuert man die Genauigkeit der Antwort (man baut damit den Kontext auf, für den spezifischen KI-Einsatz). Wie in anderen Gebieten ist es stets ein Trade-Off zwischen Genauigkeit und Aufwand. In den meisten Fällen genügt bereits die Qualität zu erreichen, die man von einem Praktikanten erwarten darf.
In einer Woche zum KI-Prototyp
Ein Proof-of-Concept (PoC) dauert oft nur eine Woche. Danach weiss man, was möglich ist, kann die Komplexität aller Datenquellen gut abschätzen und hat bereits erste Fragestellung «geprompted» (und getestet). Vor allem wird klar, wo der Mehrwert für die Organisation liegt und wie aufwändig die technisch und rechtlich korrekte Anbindung der wichtigsten Datenquellen ist. Innerhalb von zwei Monaten steht dann ein MVP, der bereit ist für den produktiven Einsatz und von Mitarbeiter*innen ohne Schulung genutzt werden kann. So lange dauert sonst nur der Rollout und die Schulungsphase einer gesamten BI-Lösung. Weitere Datenquellen lassen sich modular zuführen.
Aus vertraglichen Gründen dürfen wir nicht alle unsere Kund*innen namentlich erwähnen. Architekturen von Panter kommen jedoch unter anderem bei Wolfpak.ai, einem bundesnahen Grossbetrieb, einem schweizweiten Verband, einer Versicherung oder in Form unserer eigenen, internen KI-Lösung «Pantobot» zum Einsatz.
Ein Beispiel eines Schweizer KMU
Der Leiter eines schweizweit tätigen KMUs trat mit dem Problem an uns heran, dass viele Daten vorhanden sind, aber in Systemen, die nur von einzelnen Personen zugänglich sind. Da war ein CMS mit Eventdaten, ein CRM mit Kundendaten, ein interner Drive, sowie persönliche Mails, die oft genutzt wurden. Weiter war man nicht in der Lage, Veränderungen in den VR der Kunden adäquat nachzuvollziehen.
Für einen PoC nahmen wir uns daher CSV-Exports der wichtigsten Systeme, ein privates KI-Modell (Datenschutz) und verbanden es mit Zefix und anderen öffentlichen Quellen. Innert Tagen hatten wir ein System, das den Wert für die Organisation aufzeigt und die Machbarkeit demonstrierte. Mit dem nachfolgenden MVP haben nun alle Mitarbeitenden Zugriff auf einen Chatbot, der Ihnen die wichtigsten alltäglichen Fragen beantwortet. Die Qualität der Kundenbetreuung stieg, Events können punktgenau ausgerichtet werden, Veränderung in relevanten Kundenbeziehungen sind sichtbar etc. Und dies alles ohne, dass jemand händisch zig Daten miteinander verbinden musste.
Eat your own dog food: Pantobot.
Im Pantobot haben wir genau diese Architektur selber umgesetzt und verwenden interne wie auch externe Datenquellen. Alle Mitarbeitenden haben darauf Zugriff und können dies in ihrer täglichen Arbeit einsetzen. Gerade im Projektmanagement, sehen wir hier grosse Erleichterungen der täglichen Arbeit, so sind z.B. Details der Zeiterfassung, Projektreporting und Requirements Engineering deutlich einfacher geworden. Das Feedback der Mitarbeiter*innen lässt sich grob wie folgt zusammenfassen:
- Schnellere Entscheidungen, weil die Antwort direkt kommt und in «normalem» Deutsch.
- Bessere Datennutzung, weil bis dato separate Silos nun verbunden sind.
- Entlastung von Experten, weil Wissen direkt geteilt und verfügbar ist.
- Neue Perspektiven, weil externe Quellen (z.B. Standortdaten, Zefix) zusätzlich verknüpft werden.
- Schweiz-konform, erfüllt somit datenschutzrechtliche Vorgaben und Compliance gemäss Schweizer Vorgaben.
Wir haben unsere Datensilos erfolgreich verbunden. Wären Sie neugierig zu erfahren, welches ungenutzte Potenzial sich freisetzen liesse, wenn auch Sie Ihre internen und externen Datenquellen intelligent miteinander verknüpfen würden? Kontaktieren Sie uns jetzt – in nur einer Woche zeigen wir Ihnen mithilfe eines Prototyps, welche verborgenen Schätze in Ihren Daten schlummern.