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Wenn es um mobile Apps geht, spielen Bewertungen von Nutzer*innen eine zentrale Rolle. Sie sind nicht nur ein direktes Feedback der Nutzer*innen, sondern oft auch der erste Eindruck, den potenzielle Nutzer*innen im App Store erhalten. Ein schlechtes Rating kann abschreckend wirken und wertvolle Nutzer*innen kosten – selbst wenn die App technisch solide ist. Schlechte Bewertungen sind aber nicht immer ein Zeichen für eine schlechte Umsetzung. Vielmehr spiegeln sie oft wider, dass die Erwartungen der Nutzer*innen nicht erfüllt wurden oder schlichtweg kein Feedback eingeholt wurde.

In diesem Artikel berichten wir, wie wir das Rating der bike to work App nach acht Jahren Betrieb durch ein gründliches Redesign erfolgreich verbessert haben. Der Auftrag kam von bike to work, mit dem Ziel, die Nutzererfahrung zu optimieren und die App noch benutzerfreundlicher zu gestalten. Wir zeigen, wie technische und UX-Optimierungen sowie ein strategischer Ansatz zum Einholen von Feedback gemeinsam zu einem positiven Ergebnis geführt haben.

Acht Jahre alt, aber kein bisschen müde?

Die digitale Welt entwickelt sich rasend schnell. Was vor 10 Jahren State of the Art war, kann heute schon veraltet wirken. Nach acht Jahren erfolgreichem Einsatz hat die App das Zeitliche gesegnet. Die grössten Herausforderungen der bisherigen Version lagen in folgenden Punkten:

  • Veraltete Technologie: Die Web-App basierte auf Meteor, einer damals innovativen Plattform, die aber zunehmend Probleme mit Skalierbarkeit und Performance zeigte.
  • Mässige UX: Die Benutzeroberfläche wirkte altmodisch und entsprach nicht mehr den Erwartungen der heutigen Nutzer*innen.
  • Performance-Probleme: Insbesondere bei Lastspitzen, wie zu Beginn der Bike-to-Work-Challenge, kam es zu Ausfällen und langen Ladezeiten.
  • Negatives Feedback: Nutzer*innen bemängelten Bugs, lange Ladezeiten und eine insgesamt nicht sehr ansprechende User Experience.

Neustart mit Wow-Effekt

Um diese Herausforderungen zu lösen, haben wir uns entschlossen, die App von Grund auf neu zu entwickeln. Ziel war es, nicht nur die technischen Schwächen zu beseitigen, sondern die gesamte User Experience zu verbessern und langfristig ein positives Nutzerfeedback sicherzustellen.

Ansicht der Bike to Work App mit verbesserten Funktionen zur Bewertung (Rating) von Teams und Teilnehmern. Das Bild zeigt den Kalender zum Tracking der Velotage, Auszeichnungen für Erfolge sowie eine Übersicht der Top-Teams und Top-Teilnehmenden. Die App wurde optimiert, um ein übersichtliches und interaktives Nutzererlebnis zu bieten.

1. UX, die begeistert

Ein modernes, benutzerfreundliches Design war ein zentraler Bestandteil der Erneuerung. Im Fokus standen dabei:

  • Gestalterische, visuelle Kreativität: Eine ausdrucksstarke und eigenständige visuelle Gestaltung im “Candycore” Stil sorgt nun für ein prägnantes Wiedererkennungs- und Differenzierungsmerkmal.
  • Ästhetisch attraktives User-Interface: Im Kontext farblich konsequent gegliederte Inhalte sorgen für Übersichtlichkeit, effiziente Bedienbarkeit und Spass in der Nutzung der App.
  • Konsistente Designsprache: Die durchgängige und harmonische Verwendung der visuellen Elemente sorgen für ein ganzheitliches identitätsstiftendes und benutzer-freundliches Erscheinungsbild.

2. Technologie, die überzeugt

Die neue App wurde als native iOS- und Android-App mit React Native entwickelt. Dies ermöglichte uns:

  • Entkopplung von der Website: Die alte Web-App war eng mit der Webseite verknüpft, was bei hoher Nutzerlast zu Problemen führen konnte. Mit React Native konnten wir eine unabhängige und stabile App zur Verfügung stellen.
  • Skalierbare Backend-Lösung: Wir haben das Meteor-Backend durch eine GraphQL-API ersetzt. Diese ermöglicht es, Daten gezielt abzufragen, anstatt sie ständig über Websockets zu synchronisieren. Dies reduziert die Serverlast erheblich und verbessert die Geschwindigkeit.
  • Bessere Performance: Dank der neuen Architektur können auch Lastspitzen problemlos bewältigt werden, was vor allem während der Challenge wichtig ist.

3. Feedback strategisch einholen

Eines der grössten Probleme der alten App war das negative Feedback der Nutzer*innen, das sich in schlechten Bewertungen manifestierte. Um dies zu ändern, hat uns bike to work beauftragt, ein Review Fenster umzusetzen und die Feedback-Erfassung strategisch wie folgt anzugehen:

  • Timing is everything: Anstatt die Nutzer*innen sofort um eine Bewertung zu bitten, erscheint das System-Popup erst nach einem Erfolgserlebnis – zum Beispiel nach dem Erreichen eines Achievements. So geben Nutzer*innen ihre Bewertung ab, wenn sie positiv gestimmt sind.
  • System-Popup verwenden: Sowohl iOS als auch Android bieten native Popups zur Abfrage von Bewertungen. Diese sind einfach zu implementieren und wirken weniger aufdringlich.
  • Gezielte Ansprache von zufriedenen, aktiven Nutzer*innen: Die Hürde, eine (positive) Bewertung abzugeben, ist so geringer und Nutzer*innen ersparen sich den Umweg über den App Store.

Darstellung der Bike to Work Challenge 2024 auf verschiedenen Endgeräten. Der Laptop zeigt die Website mit dem Titel „Bike to Work Challenge 2024 – Die grösste Veloförderaktion der Schweiz im Mai und Juni“, daneben Screenshots der mobilen App mit Funktionen wie Teamverwaltung, Kilometertracking und Ranglisten. Hervorgehoben ist die verbesserte App-Bewertung mit 4.6 und 4.4 Sternen.

Relaunch mit Erfolg

Hervorragende Bewertungen, zufriedene Nutzer*innen und ein reibungsloser Start – das sind einige der wichtigsten Ergebnisse:

  • Deutlich bessere Bewertungen: Die App hat nun 4.4 von 5 Sternen im Google Play Store bei über 600 Rezensionen und 4.6 von 5 Sternen im App Store bei 3’800 Rezensionen erhalten.
  • Zufriedenere Nutzer*innen: Dank der stabileren und schnelleren App sank die Anzahl der Beschwerden signifikant.
  • Erfolgreicher Rollout: Trotz einer hohen Anzahl an Nutzer*innen während der Bike-to-Work-Challenge lief die neue App stabil und performant.

Von bike to work lernen: Erfolgsrezepte für Ihre App

Die besten Strategien für modernes Design, stabile Technik und smarteres Feedback-Management. Unsere wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

  1. Nutzerzentriertes Design: UX ist nicht nur ein „Nice-to-have“, sondern ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer App. Nutzer*innen müssen intuitiv durch die App navigieren können.
  2. Technologische Basis: Eine veraltete Technologie kann die gesamte User Experience beeinträchtigen. Der Umstieg auf moderne Frameworks und APIs ist oft der erste Schritt zur Verbesserung.
  3. Feedback gezielt einholen: Nutzer*innen aktiv um Feedback bitten – aber zum richtigen Zeitpunkt.
  4. Lernen aus Feedback: Negative Bewertungen sind keine Niederlage, sondern eine Chance, die Schwächen der App zu erkennen und zu beheben.

Fazit: Erfolg ist planbar!

Der Relaunch der App zeigt, wie eine Kombination aus technologischer Modernisierung, UX-Optimierung und gezieltem Einholen von Feedback zu beeindruckenden Ergebnissen führen kann. Die App ist heute nicht nur stabiler und schneller, sondern bietet den Nutzer*innen auch ein deutlich besseres Nutzungserlebnis. Das spiegelt sich in den Ratings wider und sichert langfristig den Erfolg der App.

Wenn Sie ähnliche Herausforderungen mit Ihrer App haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Eine strategische Herangehensweise kann Wunder wirken.

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